Schützenfisch

Schützenfisch
von R.Wampers/Wikipedia

Der Schützenfisch (engl. Archerfish) wird auch Spritzfisch (Toxotes jaculatrix) genannt und gehört zur Familie der Schützenfische (Toxotidae). Den Namen hat er durch seine einzigartigen Jagdtechnik erhalten, bei der er mit einem Wasserstrahl Insekten von umliegenden Uferpflanzen herunterschießt.

Beheimatet ist der Schützenfisch in den küstennahen tropischen Brackwassergebieten vom Roten Meer über Indien, China, Thailand, den Philippinen bis nach Australien. Dort findet man den bis zu 20 cm langen barschartige Fisch in Ästuaren und Lagunen von Mangrovenwäldern.

Schützenfisch auf der JagdtWie auch andere Fische ernährt sich der Schützenfisch von noch lebenden Insekten, die ins Wasser gefallen sind. Da er aber nichts dem Zufall überlassen will, kommt er zu seiner Nahrung durch eine speziellen Jagdtechnik. Mit einem gezielten Wasserstrahl schießt er Insekten von den Blättern oder Halmen der umliegenden Uferpflanzen herunter. Das schafft er, in dem er sich mit dem ganzen Körper steil aufstellt, und durch Herandrücken der Zunge an die obere Gaumenrinne eine Abschussrampe bildet und das Wasser durch Zusammendrücken der Kiemendeckel aus dem leicht geöffneten Maul presst, das sich direkt an der Oberfläche befindet.

Ist diese Jagd-Eigenschaft nicht schon erstaunlich genug, beeindruckt der Schützenfisch mit der Perfektion dieser Besonderheit. So treffen manche Exemplare noch auf vier Meter Entfernung nur wenige Zentimeter große Objekte (siehe auch Video). Abgesehen von der Treffsicherheit variiert der Schützenfisch auch die Stärke des Strahles, je nachdem wie groß das Ziel (Insekt) ist.

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